Der Deutsche Wachtelhund
Um die Jahrhundertwende zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen einige Jäger sich des alten deutschen "Stöberers" zu erinnern und versuchten, noch einige Hunde dieses alten Schlages zu finden um damit die Neuzüchtung der Rasse des "Deutschen Wachtelhund" zu beginnen. Die schwerste Zeit war überwunden, als am Hubertustag des Jahres 1903 der Deutsche Wachtelhund-Klub gegründet wurde. Dennoch hatte die "neue" alte Rasse lange um die Anerkennung zu kämpfen. Bereits 1904 wurden die Wachtelhunde von der Delegierten Commission (D.C.) zu Ausstellungen zugelassen und der Verein legte die Rassekennzeichen fest. Die endgültige Anerkennung erfolgte jedoch erst am 3. Februar 1908. Damit stand für die Rasse "Deutscher Wachtelhund" die Eintragung im Deutschen Hunde-Stamm-Buch (DHStB.) ab Bd. J (1908) offen.
Auch in Österreich, das als Landesgruppe dem Deutschen Wachtelhund-Klub angegliedert war, gab es in dieser Zeit diverse Züchter, von denen seit 1925 immer wieder Würfe zu verzeichnen sind.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1949 der Verein für Deutsche Wachtelhunde in Österreich als eigenständiger Verein gegründet. Auch der "Wachtelvater" Rudolf Frieß stand seinen österreichischen Freunden in der Zeit des Neubeginns mit Rat und Tat zur Seite. Der VDWÖ ist jedoch nach wie vor mit dem Verein für Deutsche Wachtelhunde aus dem Mutterland der Rasse eng verbunden und in der Zucht werden neben eigenen Hunden auch immer wieder Hunde aus Deutschland eingesetzt.