Zucht
In Österreich werden die Wachtelhunde wie in Deutschland in zwei Farbschlägen weitgehend getrennt gezüchtet:
Auf der einen Seite die einfarbig braunen Hunde, bei denen nur kleine weisse Abzeichen erlaubt sind. Auch die rehroten Hunde werden zu den Braunen gerechnet.
Auf der anderen Seite sind es die Braunschimmel, Braunschecken oder auch Brauntiger bzw. Rotschimmel, Rotschecken.
Schwarze Hunde kommen beim Wachtelhund nicht vor.
Zu Zeiten eines Rudolf Frieß waren die Braunschimmel die Weitjager, die Braunen eher der kurzjagende ruhigere Typ. Dies kann man heute nicht mehr sagen, da nach dem Krieg nur noch wenig Zuchtmaterial vorhanden war und die beiden Farbschläge in dieser Zeit mehr vermischt wurden.
Bei der Zucht wird darauf geachtet, den feinnasigen, spurlauten Stöberer mit großer Wasserpassion zu erhalten. Auch eine gute Raubwildschärfe soll vorhanden sein.
Die Wachtelhundezucht ist eine jagdliche Leistungszucht, d.h. nur Hunde die gesund sind und auf Anlageprüfungen entsprechende Leistungen nachgewiesen haben, kommen zum Zuchteinsatz. Welpen werden grundsätzlich nur an Jäger abgegeben, damit gewährleistet wird, dass die Hunde ihren Anlagen entsprechend gefördert und eingesetzt und auf Prüfungen des Vereins vorgestellt werden. Die dort gewonnenen Erkentnisse über die Leistungen fliessen in die Zuchtwertschätzung ein und dienen der Planung weiterer Zuchtverwendung.
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